Eine Einführung in Comics unter den Bedingungen des Covid-erzwungenen Fernunterrichts: Dies war die Herausforderung, der ich im Frühjahr 2020 begegnen musste. Die Sequenz setzt darum ganz im Sinn der "Digitalen Didaktik" auf Projektarbeit, Kooperation und Kommunikation.
Comics zu behandeln im Deutschunterricht ist nicht innovativ. Etwas ungewöhnlicher mag es sein, nicht die Lektüre in den Vordergrund zu stellen, sondern die Comic-Produktion als stark arbeitsteiligen Prozess. Es gibt gute Gründe dafür, die Rezeption im Deutschunterricht zu fokussieren. Auch die vorgestellte Unterrichtssequenz behandelt auf einer theoretischen Ebene formale Aspekte. In einem Präsenzsetting wären diese noch stärker im Fokus gestanden.
Im Zuge des Fernunterrichts bot es sich aber an, einen Schwerpunkt zu setzen auf etwas, das im Deutschunterricht gerne ausgeblendet wird. Diesem stehen in der Regel "Graphic Novels" näher – nicht zuletzt, weil deren Produktionsweise (oft von einer Einzelperson erstellt, nicht-serielle Produktion und Publikation) der 'klassischen' Literatur stärker ähnelt. Die Sequenz geht aber von der Tatsache aus, dass der Grossteil der Comic-Industrie arbeitsteilig mit stark spezialisierten Rollen arbeitet. Daraus ergab sich von selbst der Weg zu Projekt- und Gruppenarbeiten, in denen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die eigenen Stärken einbringen konnten, sondern auch die im Lockdown wichtigen Kontakte und Kommunikation untereinander pflegen mussten und durften.
Hier die Unterlagen als PDF (mit praktikumstypisch enorm ausführlichen Präps.):
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